• Zürcher Clubs und Bars kämpfen ums Überleben, das Publikum schwindet.
• Die Bar- und Clubkommission Zürich möchte die Gründe kennen und startet deshalb eine Studie gemeinsam mit der ZHAW.
• Sie wollen das Ausgehverhalten junger Zürcher besser verstehen und lancieren deshalb eine Umfrage.
• Steigende Mieten und Krankenkassenprämien sind mögliche Ursachen.

Die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW untersucht in einer Studie in Zusammenarbeit mit der Bar- und Clubkommission Zürich (BCK) das Ausgehverhalten junger Menschen in Zürich. Die Ergebnisse sollen zeigen, ob strukturelle oder gesellschaftliche Gründe hinter den Problemen der Clubszene stehen. Ziel ist, die Basis für politische und wirtschaftliche Unterstützung des Nachtlebens zu stärken.

Alexander Bücheli, Geschäftsführer der BCK, sagt: «Vieles wurde in letzter Zeit darüber spekuliert, was das Ausgangsverhalten junger Menschen betrifft. Weshalb es für uns nun an der Zeit ist, zumindest zu versuchen, Licht hinter die Realität zu bringen.»

Deshalb arbeitet die BCK mit der ZHAW zusammen, um die Ursachen wissenschaftlich zu ergründen. Bei einer Umfrage sollen Partybegeisterte, aber auch Junge, die lieber nicht im Club feiern gehen, ihre Meinung teilen. So könnten die Forscher herausfinden, was jungen Menschen heute wichtig ist, wenn es ums gemeinsame Feiern geht.

Die Entwicklungen im Zürcher Nachtleben bereiten Bücheli Sorgen: Die Krankenkassenprämien und Mieten steigen, weshalb er davon ausgeht, dass die Pro-Kopf-Umsätze stagnieren oder sinken werden. «Trotz dieser grossen Herausforderungen hat uns die Resonanz rund um die erste Clubnacht Zürich gezeigt, dass das Interesse weiterhin gross ist», so Bücheli.

Gemeinsame Erlebnisse wie ein Clubbesuch seien in einer zunehmend digitalisierten Welt wichtig, der Preis dafür spiele aber zunehmend eine wichtige Rolle.

• An der Umfrage kann über diesen Link teilgenommen werden.